Erfolg des ZVV-Nachtnetzes

Kostendeckender Betrieb zu erwarten

bd. Die Budgetvorgaben des Zürcher Verkehrsverbunds für das ZVV-Nachtnetz mit einer halben Million Passagieren pro Jahr werden offensichtlich überboten. In den ersten drei Monaten haben 112'000 Fahrgäste die 4 S-Bahn- und 32 Buslinien benützt. Dass in lauen Sommernächten die Frequenzzahlen ansteigen werden, ist unschwer vorhersehbar. Die "Spitzennächte" im März verzeichneten 5500 Reisende, wie der ZVV mitteilt. Rund 40 Prozent fuhren mit den 15 Nachtbuslinien der VBZ, ein Drittel mit der S-Bahn und der Rest mit regionalen Bussen. Verglichen mit dem seinerzeitigen Nachtbusangebot, stieg die Nachfrage fast auf das Dreifache. Für den Kostenausgleich sorgt der Zuschlag von 5 Franken, der mit dem nicht besonders einprägsamen Code *162 an den Automaten bezogen werden muss. Alle Nacht-S-Bahn-Züge sind durch kontrollierendes Zugspersonal begleitet, so dass Schwarzfahrten sich nicht lohnen. Zur Verkürzung der Warteschlagen an den Automaten emnpfiehlt der ZVV den Kauf von Zuschlags-Multikarten (sechs Zuschäge zum Preis von fünf).